Bericht Kenia 11.8. – 4.9.2019, Lukas und Inga

Ankunft 11.8. 6.30 Uhr morgens. Visum am Flughafen hohlen hat gut geklappt, ohne Probleme. Am Flughafen steht ein neuer Gepäckscanner aus China, durch den das ganze Gepäck musste.
Catherine, die Sozialarbeiterin von Heshima, hat uns mit einem Taxi abgeholt. Auf der Straße nach Mtwapa wird viel gebaut, an sich sieht es aber noch so aus wie vor vier Jahren.
Die erste Veränderung ist, dass der große europäische Supermarkt, bei dem ich ab und zu einkaufen war, bankrott gegangen ist und das Gebäude jetzt leer steht.
Masha, der den Kindern nähen beibringt, hat uns ein Apartment besorgt, ist aber so früh am Morgen noch nicht zu erreichen, deshalb fahren wir erstmal zum Waisenhaus.
Hier hat sich einiges verändert: Ein neues Haus wurde gebaut, in dem die Jungs schlafen. Es gibt eine kleine Hütte für den Wachmann, der kontrolliert wer auf das Grundstück kommt. Im Garten werden noch mehr Sachen angebaut und es gibt Hühner. Es liegt auch kein Müll mehr auf dem Grundstück rum.
Kinder waren keine da, die besuchen gerade Verwandte, damit die Angestellten auch mal ein bisschen Urlaub bekommen, es sind sowieso gerade Ferien.
Nach einer Runde Tee kam dann auch Masha und hat uns zu unserem Zimmer geführt. Das ist in einem „Hotel“ das einer Schweizerin gehört. Dort hat sie ein Fitness Studio eingerichtet und vermietet auch ein Paar Zimmer, außerdem gibt es Frühstück. Unser Zimmer ist recht klein und hat nur ein kleines Fenster, dafür aber einen Ventilator, der die Mücken vertreibt und ein kleines Bad, das aber nur mit einem Vorhang vom Schlafzimmer abgetrennt ist.
Unser Plan war dann am 14.8. mit dem Zug nach Nairobi zu fahren, der war allerdings schon ausgebucht, weshalb wir uns gleich auf den Weg gemacht haben, um Bustickets zu kaufen. Außerdem wollten wir kenianische SIM-Karten besorgen, doch der Laden war wegen Sonntag und einem muslimischen Feiertag geschlossen.
Zu Mittag gab es Chapati bei einem Straßenrestaurant, Abendessen dann in einem etwas netteren Restaurant.
Am nächsten Tag haben wir dann auch eine SIM-Karte bekommen und sind dann zum Strand bei Mtwapa gegangen. Auf dem etwa 3km langen Weg sind wir unter anderem an einem sehr beeindruckend dicken Baum vorbeigekommen.
Dort am Strand waren ziemlich viele kenianische Familien, wahrscheinlich um den muslimischen Feiertag zu verbringen.
Im Restaurant dort gab es sehr leckeres Gemüse in Kokos-sauce, aber sie mussten erst noch Kokosmilch kaufen gehen, deshalb hat es ziemlich lange gedauert bis das Essen da war, was aber bei einem Tisch direkt am Wasser nicht schlimm war.
Abends haben wir dann Obst von einem der Straßenstände gegessen.

13.8. 
Mit Matatu zu Bamburi Beach. Natürlich wollte man uns dort alles Mögliche verkaufen, aber als wir uns dann hingelegt haben und ein Buch gelesen haben, wurden wir dann auch von den meisten in Ruhe gelassen. Mittagessen waren wir dann im selben Hotel in dem wir vor 3 Jahren Familienurlaub gemacht haben. 

14.8. 
Sehr früh (5.45 Uhr) aufstehen, das Frühstück haben wir schon am Abend vorher aufs Zimmer gebracht bekommen.  
Mit dem Taxi nach Mombasa, wo wir gut durchgekommen, deshalb waren wir dann auch schon um kurz nach sieben an dem Abfahrtsort des Busses, der aber erst um halb neun abfahren sollte. Der Busfahrer wollte wohl auf keinen Fall zu spät kommen, deshalb sollten wir schon so früh los. Aber zum Glück gab es einen Warteraum, wo wir nicht von Straßenverkäufern angesprochen wurden. 
Die Busfahrt ging eigentlich gut, um 19 Uhr waren wir dann in Nairobi, wo uns ein Taxifahrer abgeholt hat, den uns die Schweizerin empfohlen hatte. Durch super Stau ging es dann zum Hotel. Im Hotel sieht alles auf den ersten Blick sehr gut aus, wenn man genauer hinschaut erkennt man aber doch warum es etwas günstiger ist. Die Lage ist aber auf jeden Fall super zentral und hat sogar eine Dachterrasse mit Pool, wobei es zu kalt ist um den wirklich zu benutzen. Ca 20 Grad tagsüber, also eigentlich angenehm. 

15.8. 
Tour mit Taxifahrer Peter, die er uns aufgeschwatzt hat.  Markt mit Schallplatten Safari Walk, weil er zum falschen Tier Waisenhaus gefahren ist und das andere dann schon zu hatte. Mittagessen Fisch mit Ugali mit den Händen essen. Für ihn war es selbstverständlich, dass wir ihn einladen, weil die weißen Turis zahlen ja alles… 
Danach wollten wir eigentlich zur größten Mall Kenias, aber die war auf der anderen Seite der Innenstadt, weshalb wir durch den Stau gemusst hätten. Deshalb waren wir bei einer anderen großen Mall in Karen, der Wohngegend für Reiche in Nairobi. Dort war ich auch bei meinem letzten Besuch in Nairobi, wo ich mit Chiara bei einer Familie gewohnt habe. Kosten für die Tour mit Peter 6000 ksh, obwohl wir nichts von unserem Ursprünglichen Plan gemacht haben. War ganz nett, aber nochmal brauchen wir das nicht. 

16.8.
Wir sind vom Hotel zu Fuß zum kenianischen Nationalmuseum gelaufen. Das war ziemlich beeindruckend, mit einigen der ältesten Schädelknochen von Vorfahren der Menschen, die hier in Kenia gefunden wurden. Außerdem gab es auch viele ausgestopfte kenianische Tiere und einen Teil, einen Teil mit Artefakten der Stammeskulturen und einen Teil über die Kolonialzeit Kenias und die Unabhängigkeitsbestrebungen.
Nach einem Mittagessen im Café dort haben wir uns ´noch den Schlangenpark angeschaut, in dem es viele der Kenianischen Schlangen in Terrarien gab, unter anderem mit Beschreibung wie giftig die sind, was nicht immer beruhigend war.
Danach sind wir noch ein bisschen durch die das Stadtzentrum gelaufen und auf ein Haus hoch gefahren, von dem man eine sehr beeindruckende Aussicht auf Nairobi hat.

17.8.
Erst zum City Market, mit vielen Souvenirständen, aber dafür auch vielen anstrengenden Verkäufern.
Dann mit dem Matatu zum Karura Forest, es war nicht so leicht das richtige zu finden, aber die Conducter der anderen Matatus waren sehr hilfreich und haben uns zum richtigen gebracht. Hier in Nairobi sind die Matatus ziemlich gut organisiert, es gibt verschiedene Linien mit Nummern, die bestimmte Routen abfahren, die sogar auf einer Karte alle eingezeichnet sind.
Karura Forest ist ein Wald, der eingezäunt ist, für den man ein bisschen Eintritt bezahlen muss und bei dem kontrolliert wird, dass niemand Einweg Plastikflaschen mitnimmt, damit die dann nicht in den Wald geworfen werden.
Deshalb ist der Wald auch so gut wie müllfrei.
Dort haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind ein bisschen rumgefahren. Es waren viele Ober/Mittelschicht Kenianer unterwegs zum Spazierengehen oder auch joggen. Das Restaurant dort war auch ziemlich edel und teuer. Außerdem gab es einen Wasserfall und zwei kleine Höhlen zu sehen, in denen sich Unabhängigkeitskämpfer versteckt haben sollen.
Danach sind wir noch zum UN-Headquater gelaufen. Die Gegend ist ziemlich stark beeinflusst dadurch, es sind auch viele Botschaften dort. Dementsprechend ordentlich waren die Straßen dort. Das Gebäude selbst war dann nicht so beeindruckend, sind halt hauptsächlich Büros. Mit Voranmeldung könnte man sogar eine Tour machen, aber das hätte man natürlich früher wissen müssen.
Mit dem Matatu für 50ct zurück fahren war wieder deutlich besser, als mit einem teuren Taxi.

 

8.8.
Mit Matatu zur größten Shoppingmall Nairobis und wahrscheinlich auch Ostafrikas.
Am Eingang des Geländes gab es schon sehr intensive Sicherheitskontrollen und dann vorm Eingang ins Gebäude nochmal. Leider sind die wohl auch nötig, da vor einigen Jahren schon mal ein Anschlag auf ein anderes Einkaufszentrum verübt wurde.
Das Gebäude ist sehr modern und groß, mit viel Platz für Läden, wobei noch nicht überall tatsächlich Läden drin sind. Außerdem gibt es Wohnungen und Büros dort. Außerdem ist draußen ein Vergnügungspark mit Riesenrad und einigen anderen Sachen.
Die Läden waren ziemlich ähnlich wie in Europa, aber die meisten Importierten Sachen sind doch deutlich teurer.
Auf dem Rückweg hatten wir etwas Pech mit der Matatu Wahl, sie hatten Schwierigkeiten andere Mitfahrer zu finden, weshalb wir öfter mal gewartet haben bis noch Leute einsteigen. Außerdem ist im Stau dann auch noch da Auto hinter uns, ganz leicht in das Matatu reingefahren, weshalb wir dann noch zehn Minuten das klären mussten. Wobei alle dabei erstaunlich ruhig geblieben sind und es dann auch schneller als erwartet weiter ging.
Morgen gehts dann zur Safari.

Am Montag 19.8. werden wir um 7.30 Uhr vom Hotel zur Safari abgeholt. Aus unserem Hotel soll noch ein anderer Mitfahren, der hat aber verschlafen und wir müssen eine halbe Stunde auf ihn warten. Dann ging es erst mal ins Büro, um noch den Rest des Preises bar zu bezahlen.
Dort erfahren wir, dass eigentlich noch vier andere mitfahren sollten, die wohl aber ihren Flug verpasst haben und deshalb die Pläne etwas geändert wurden.
Also fahren wir zu dritt plus Fahrer mit dem Auto los in Richtung Lake Nakuru. Mit uns im Auto ist Eric aus den USA, der Politik mit Schwerpunkt Afrika studiert und deshalb eine Woche in Äthiopien war und jetzt eine Woche in Kenia Urlaub dran hängt. Davon hat ist er vier Tage auf Safari und alles wurde von einem Reiseveranstalter für ihn gebucht, also deutlich anders als unser Aufenthalt in Kenia.
Mittags kommen wir in Nakuru an und dürfen erstmal unsere Zimmer beziehen, etwas Essen und kurz entspannen. Dann geht es los zu eine nachmittags Pirschfahrt durch den Nakuru Nationalpark, der aus der Uferregion des Nakuru Sees besteht.
Hier ist es sehr grün, mit vielen Büschen und Bäumen. Am Ufer und im Fluss stehen allerdings sehr viele tote Bäume. Das liegt daran, dass der See salzig ist und in den letzten Jahren immer voller wurde aufgrund von starken Regenfällen. Unser Guide meint, dass die stärkeren Regenfälle mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Außerdem besonders an dem Nationalpark ist, dass am See viele Flamingos leben, sodass immer wieder im Wasser am Ufer große rosa Flecken zu sehen waren, die sich dann aus der Nähe als hunderte Flamingos zu erkennen waren.
Im Nakuru Nationalpark gibt es auch noch verhältnismäßig viele Nasshörner, von denen wir auch fünf in reichlich Entfernung sehen konnten.
Leider war unser Fahrer auch sehr darauf konzentriert uns Flamingos und Nasshörner zu finden, sodass er nur selten für kleinere vielleicht nicht so besondere, aber trotzdem interessante Tiere, gestoppt hat. Das war etwas schade.

Am nächsten Tag sind wir dann zur Maasai Mara gefahren und haben auf dem Weg noch vier weitere Mitfahrer eingesammelt, die mit einem anderen Auto aus Nairobi gekommen sind.
Nach einer langen Fahrt sind wir in unserem Zeltcamp am Rand aber direkt außerhalb des Nationalparks angekommen. Nach einer kurzen Pause ging es zu einer Abendpirschfahrt auf der es einige Löwinnen und natürlich viele Zebras, Gnus und Antilopen zu sehen gab. Leider war unser Fahrer auch hier wieder ziemlich hektisch unterwegs.
Mittwoch
Früh aufstehen und von 7 bis 17 Uhr Safari mit Picknick am Fluss mit Blick auf die Nilpferde.
Es gab viele Tiere zu sehen, aber es war auch sehr anstrengend, weil es so lang war. Aber zumindest hatten wir mehr Zeit, um die einzelnen Tiere anzuschauen und Fotos zu machen.
Außerdem waren sehr viele Autos unterwegs. Immer wenn es etwas Besonderes wie einen Löwen zu sehen gab, standen mindestens 20 Safriautos drumherum.
Und wir haben gesehen, wie zwei Geparden Gnus gejagt haben, das eine Gnu hatten sie sogar fast gehabt, aber es konnte sich noch befreien.

Donnerstag
Eigentlich sollten wir früh aufstehen, um ein Maasai Dorf anzuschauen, aber unsere Reisegruppe hat sich dafür entschieden lieber auszuschlafen. Abfahrt aus der Maasai Mara über recht abenteuerliche Straßen. Nach dem Mittagessen in einem der vielen Restaurants auf dem Weg, die extra für Safari Autos entlang des Weges gebaut wurden, trennt sich die Gruppe auf, da jeder eine unterschiedlich lange Safari gebucht hat. Wir fahren zu zweit mit einem „normalen“ Auto weiter nach Naivasha. Nach ein wenig Erholung im Hotel fahren wir am Nachmittag mit einem Boot auf dem Lake Naivasha in dem viele Nilpferde wohnen und an dessen Ufer viele Vögel heimisch sind.

Freitag
Mit dem Auto geht’s zum Hells Gate Park, der einzige Nationalpark, den man zu Fuß oder mit dem Fahrrad besichtigen kann.
Wir leihen uns Räder am Eingang, um damit zu einer Schlucht zu fahren. Sehr beeindruckend Zebras, Giraffen und Büffel einfach so vor einem über die Straße rennen zu sehen, ohne dabei in einem Auto zu sitzen.
Um die Schlucht zu besichtigen sollte man einen Guide bezahlen, was wir im ersten Moment doof fanden, was sich aber als sehr gut erwiesen hat, da der Weg an manchen Stellen kauf zu erkennen war und man immer wieder klettern musste.
Wir wollten gerne die Längere Tour machen, doch hatten eigentlich nicht genug Zeit, aber unser Guide hat uns dann eine etwas schnellere Tour für uns gemacht, sodass wir doch die lange Tour machen konnten und einiges sehen konnten.
Dort gab es heiße Quellen zu bestaunen, direkt neben Bächen, die komplett kalt waren. Das Gebiet ist generell recht geothermal aktiv und heißt Tor zur Hölle da dort vor einiger Zeit viele Maasai bei einem Ausbruch ums Leben gekommen sind.
Deshalb wurden dort auch drei Geothermalkraftwerke gebaut.

Nach einem sehr heißen und sonnigen Rückweg mit dem Fahrrad mussten wir uns auf den Rückweg nach Nairobi machen.
Hier hätten wir gerne noch mehr Zeit gehabt, da sowohl die Schlucht sehr beeindruckend ist und es eben doch was anderes ist, wenn die Tiere einfach so neben einem stehen, auch wenn man vielleicht nicht so viele verschiedene sieht.

Samstag
Ein Tag Erholung in einem sehr schönen Zimmer im Monarch Hotel Nairobi, mit einem kleinen Spaziergang durch die Gegend, in der sehr viele neue, große, moderne Wohnblöcke stehen, viele davon noch nicht fertig.
Sonntag
Nach einem entspannten Vormittag haben wir uns auf den Weg zum Zug nach Mombasa gemacht. Man soll spätestens eine Stunde vor Abfahrt da sein. Das klingt erstmal erstaunlich, aber man muss auf dem Weg zum Zug durch sehr intensive Sicherheitskontrollen mit Sprengstoffhunden und Gepäckscanern. Unsere Pässe wurden auch kontrolliert und sie haben sogar geschaut, dass unser Visum noch gültig ist.
Der Bahnhof ist ein sehr großes, eigentlich zu großes, neu und modern gebautes Gebäude mit einer großen Wartehalle. Da wir uns erste Klasse Tickets gegönnt haben, da diese mit 30 Euro für europäische Verhältnisse immer noch eher günstig waren, konnten wir in einem extra Wartebereich sitzen, wo man sogar essen an den Platz bestellen konnte.
Der Zug war modern, aber selbst in der ersten Klasse konnte er noch nicht ganz mit europäischen Zügen mithalten. Dafür haben wir eine Flasche Wasser und Kekse bekommen.

Die Fahrt selbst war sehr unspektakulär, da der Zug ohne Halt nach Mombasa fährt. Es gibt auch einen der morgens losfährt und dann überall hält.
Nach ca 5 Stunden entspannter Fahrt sind wir sehr pünktlich in Mombasa angekommen. Mit dem Taxi ging es dann schon im Dunkeln wieder zurück zu dem Apartment, in dem wir auch schon vorher gewohnt hatten.

Montag
Nach einem entspannten Vormittag haben wir uns mit Frank Mwangudza getroffen, ein Lehrer an der Schule, bei der ich während meines Aufenthalts war und der inzwischen auch im Waisenhaus bei administrativen Aufgaben hilft. Mit ihm haben wir uns das Fahrrad angeschaut, das noch im Waisenhaus war, aber so kaputt, dass es niemand mehr benutzt hat.
Wenn mich nicht alles täuscht ist es das, was ich vor vier Jahren gekauft habe, aber da muss ich nochmal die Bilder vergleichen.
Wir haben es dann zu einem Fahrradmechaniker gebracht, weil wir kein Werkzeug im Waisenhaus hatten und mussten auch noch einige Ersatzteile kaufen. Aber am Nächsten Tag konnten wir es dann tatsächlich fahrtauglich wieder abholen und ins Waisenhaus liefern. Dort kann es jetzt wieder für Einkäufe und zum Mittagessen zur Schule bringen verwendet werden und es muss nicht jedes Mal ein Motorrad-Taxi bezahlt werden.
Dienstag
Wir sind zur Severin Sea Lodge gefahren, dem Hotel am Strand, in dem ich vor drei Jahren mit meiner Familie war. Dort gibt es nämlich eine Tauchschule, mit der wir abgeklärt haben, dass wir am Donnerstag tauchen gehen können.
Danach haben wir noch ein bisschen auf den Liegen im Hotelbereich entspannt.
Am Nachmittag haben wir dann noch das fertige Fahrrad abgeholt.

Mittwoch
Am Morgen haben wir uns mit Frank getroffen, der uns durch Mombasa geführt hat. In Mombasa wollen sie es den Touristen auch besonders schwer machen sich selbst zurecht zu finden, indem die Regierung angeordnet hat, dass alle Häuser gleich angestrichen sein müssen: Weiß mit blauen Elementen.
Um nach Mombasa zu kommen haben wir ein Matatu genommen, aber leider hatten wir ziemlich Pech bei der Wahl. Der Fahrer ist sehr schnell und aggressiv gefahren, hat versucht alle anderen zu überholen, mit zum Teil sehr waghalsigen Manövern und falls mal Fußgänger oder Radfahrer auf der Straße waren hat er nur laut gehupt und ist einfach weiter gefahren ohne abzubremsen. Dadurch ist er auch fast in einen LKW gefahren, der von einer Kreuzung eingebogen ist. Aber 10 cm vorher ist das Auto dann doch noch zum Stehen gekommen.
Aber schlussendlich sind wir doch sicher in Mombasa angekommen. Dort sind wir dann zum Fort Jesus gelaufen, einer alten Festung, die von den Portugiesen zum Handeln gebaut wurde. Anschließend sind wir durch das Regierungsviertel mit vielen schönen Häusern gelaufen, um zur Fähre zu kommen, die Mombasa auf der Südseite mit dem Festland verbindet. Die Fähre ist kostenlos und notwendig, da auf der Seite die ganzen Containerschiffe in den Hafen in Mombasa fahren und deshalb eine Brücke sehr hoch sein müsste. Die Fähren sind allerdings immer ziemlich überfüllt und auch schon etwas älter. Anschließend haben wir ein TucTuc zur Altstadt genommen. Dort sind die Häuser etwas älter und nur kleine Gassen führen hindurch.
Am Ende sind wir bei einem Obst und Gemüse Markt rausgekommen. Leider konnten wir nicht in Ruhe alles anschauen, da alle Verkäufer uns Sachen andrehen wollten. Einer hat uns dann auch einige Sachen zum Probieren angeboten, meinte sogar probieren sie kostenlos, war dann aber beleidigt als wir nicht für mehr als 10 Euro Obst einkaufen wollten.
Also haben wir uns auf den Rückweg gemacht, diesmal war die Fahrt auch entspannter.

Donnerstag – Tauchen
Wir trafen uns um viertel vor 9 beim Severin Hotel zum Tauchen. Die Ausrüstung hatten wir schon am Dienstag rausgesucht, weshalb wir nur noch alles ins Taxi laden mussten. Das hat uns dann zum Mtwapa Creek gebracht, wo das Boot liegt.
Nach etwa 30min Bootfahrt mit recht großen Wellen auf dem Pazifik, waren wir am Tauchplatz, wo das Boot eine Boje zum Festmachen hatte. Insgesamt zu viert, ein kenianischer Guide, ein anderer Deutscher und wir zwei, waren wir dann etwa 45min Tauchen. Dabei gab es viele bunte Fische sowie weiße Riffhaie und zwei große Schildkröten zu sehen.
Anschließend haben wir 45min Pause auf dem Boot gemacht, wobei wir dabei schon zum nächsten Tauchplatz gefahren sind.
Auch hier waren wir wieder etwa 45min tauchen, wobei mehr Fische, unter anderem Clownfische und viele Korallen zu sehen waren. Auch Moränen und eine Schildkröte aus nächster Nähe gab es zu bestaunen.
Tatsächlich war uns auch nach dem Tauchen in diesen tropischen Gewässern kalt. Anschließend haben wir noch im Severin Hotel gegessen, da wir nach dem Tauchen sehr viel Hunger hatten und nicht erst wieder nach Mtwapa fahren wollten.
Am Nachmittag haben wir uns dann von diesem durchaus anstrengenden Tag erholt.

Freitag
Kongowea Markt, sehr groß, riesige Mengen an Obst und Gemüse, aber auch Klamotten und anderes. Super anstrengend, weil man von allen Verkäufern angesprochen wir. Ich glaube so viele Menschen habe ich schon lange in so kurzer Zeit begrüßt. Anschließend Mittagessen in einem sehr netten Restaurant, das auf einem Floß im Mtwapa Creek ist, also auf dem Wasser schwimmt und sehr leckere Meeresspezialitäten hat, aber auch europäische Preise.
Danach haben wir in den Gassen Mtwapas nach Tüchern und anderen Mitbringseln gesucht und gefunden.
Dann noch zum Big Tusskeys in Mtwapa, der größte Supermarkt hier mit einem kleinen Shoppingcenter dabei. Dort waren am Eingang zwei kleine Stände, die geschnitzte Tiere verkauft haben, da hat Lukas auch zugeschlagen.

Samstag
Mittags zum Waisenhaus, wo inzwischen fast alle Kinder aus den Ferien zurück sind.
Zu Essen haben wir Spagetti mit Rührei bekommen, sehr interessante Kombi…
Dann haben wir mit den Kindern Fußball gespielt, Bilder gemacht und uns unterhalten. Von den Kindern, die ich kenne, waren noch Salma, Mwanaisha und Lydia dort. Lucky war noch nicht wieder zurück. Mohammed und Kelvin mussten leider wegen sehr schlechtem Benehmen weggeschickt werden.
Sonntag
Am Nachmittag wieder zum Waisenhaus, sodass die Kinder von der Kirche zurück waren. Wieder Ball gespielt, die Kinder dann auch verstecken.
Am Abend kam die Sozialarbeiterin Cathrine aus Kilifi zurück, wo sie wohl einiges mit den Behörden klären musste. Auch Frank kam vorbei. Wir haben dann schon etwas früher als die anderen gegessen, da wir im hellen zurück sein wollten. Diesmal gab es Chapati mit Greenpeas, was irgendwie ein Zwischending aus Linsen und Bohnen ist. Das war sehr lecker.

Montag – Haller Park
Am Morgen haben wir uns auf den Weg zum Haller Park gemacht. Dort hat sich nicht viel geändert in den letzten Jahren. Es ist immer noch ein sehr schöner Park mit vielen Bäumen und Pflanzen und einigen Tieren. Gleich zum Anfang war Giraffenfütterung, wo die Giraffen mit ihren sehr großen Zungen Futter aus der eigenen Hand essen. Lukas hat sich erst nicht getraut die Giraffe zu füttern. Nach viel überreden dann aber doch und seine Hand ist auch noch dran.
Anschließend sind wir durch den Park gegangen und bei jedem Besuch entdecke ich wieder irgendwas, diesmal zum Beispiel eine Eule, die außerhalb in einem Käfig ist. Außerdem haben sie einen neuen Schmetterlingspavillion gebaut mit vielen bunten und beeindruckend großen Schmetterlingen drin.
Am Nachmittag gab es dann erst eine Fütterung der Büffel, Gazellen und Nilpferde, die alle in einem großen Gehege gemeinsam leben. Das war sehr spannend die Tiere, die wir vorher schon auf Safari gesehen haben, dann nochmal so aus der Nähe und in Ruhe zu sehen. Anschließend dann die Krokodilfütterung, bei der sie die Krokodile mit einer Seilkonstruktion dazu bringen aus dem Wasser zu springen und nach dem Essen zu schnappen.
Da das große, moderne Einkauszentrum in der Nähe ist, sind wir dort noch hingegangen und haben Tee, Kaffee und andere Mitbringsel gekauft.

Dienstag
Heute sind wir zur Schule gefahren, in der ich vor vier Jahren unterrichtet habe.
Dort haben wir uns in jeder Klasse vorgestellt und kurz erzählt, dass wir zu Besuch sind. Es war sehr interessant zu sehen, dass doch noch einige Kinder, die ich damals unterrichtet hatte, immer noch in der Schule sind und ich sie durchaus auch noch wiedererkannt habe. Es waren auch noch einige Lehrer da, die ich kannte, das war auch sehr lustig. Aber dann wollten wir den Unterricht auch nicht weiter stören. Den Rest des Tages sind wir dann noch durch Mtwapa gelaufen. 

Mittwoch
Am letzten Tag in Kenia sind wir nochmal an den Strand in Mtwapa gegangen, leider waren diesmal wenig andere Gäste da, weshalb sich alle Verkäufer auf uns gestürzt haben. Außerdem wurden sehr viele Algen an den Strand gespült.
Am Abend ist Frank Mwonguza noch zum Verabschieden vorbeigekommen. Dann sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Auf dem Weg haben wir ziemlich im Stau gestanden, sodass unser Taxifahrer dann auf der Gegenfahrbahn an den stehenden Autos vorbeigefahren ist, bis die Spuren an einem Kreisel dann durch eine Mauer getrennt wurden, wir aber immer noch auf der falschen Spur waren. Zum Glück ist sowas in Kenia kein Problem, weil alle Fahrzeuge aufeinander schauen und alle schon damit rechnen, dass sich niemand an die Regeln hält.
Da wir viel zu früh losgefahren sind, war der Stau auch kein Problem und wir immer noch sehr pünktlich am Flughafen. Der Rückflug verlief dann ohne Probleme und wir sind am nächsten Morgen sicher in Frankfurt gelandet.

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